Hall of Fame

Viktor KAPLAN

V. Kaplan
V. Kaplan

Viktor Kaplan wurde am 27. November 1876 in Mürzzuschlag (Steiermark) geboren.

Schon als Volksschüler faszinierten ihn technische Probleme, und er fand verblüffend einfache, funktionierende Lösungen. So baute er kleine Wasserräder im heimischen Mürztal.

Als Schüler der Realschule in der Waltergasse stellte er einen Fotoapparat aus vorwiegend zweckentfremdeten Haushaltsutensilien her. Nach der Matura im Jahr 1895 studierte er Maschinenbau an der Technischen Hochschule in Wien.

1909 promovierte Viktor Kaplan zum Doktor der technischen Wissenschaften und habilitierte sich mit einer Arbeit über Wasserkraftmaschinen an der Deutschen Technischen Universität in Brünn.

1912 meldete Viktor Kaplan sein erstes Turbinenpatent an.

Im Wasserkraftwerk Siebenbronn bei Gmunden wurden die ersten beiden 1-Megawatt-Kaplan-Turbinen installiert. Sie hatten die zweieinhalbfache Leistung der damals üblichen Francis-Turbinen.

Ein weiterer Triumph für Kaplan war 1925 das Großkraftwerk Lilla Edet in Schweden. Mit einer Leistung von mehr als 8 Megawatt hatte sich die Kaplan-Turbine auch als Ideallösung für Großkraftwerke durchgesetzt.

Doch Professor Kaplan konnte seinen Erfolg nicht ungetrübt genießen. Eine Berufung an die Technische Hochschule Wien im Jahre 1927 musste er aus gesundheitlichen Gründen ablehnen.

1931 zog er sich auf seinen Landsitz Rochuspoint am Attersee zurück. Am 23. August 1934 erlag er dort einem Schlaganfall. Entlang des Viktor-Kaplan-Weges in Unterach am Attersee wird heute sein Leben und Wirken eindrucksvoll dokumentiert.

Franz WALLACK

F. Wallack
F. Wallack

Der „Erbauer der Großglockner Hochalpenstraße“ wurde am 24. August 1887 in Wien geboren.

Als Kärntner Landesbaurat wurde Wallack 1924 beauftragt, ein generelles Projekt zur Erbauung der Glocknerstraße auszuarbeiten. Bis zur Fertigstellung seines Lebenswerkes überquerte Wallack über 250 mal den Alpenhauptkamm zu Fuß.

Wallacks Hochalpenstraße ist einzigartig, weil sie im Gegensatz zu allen anderen Passstraßen auf sieben Kilometer Länge als beispiellose Panoramastraße in Höhen zwischen 2.300 und 2.500 m verläuft.

Als Vorstand der Großglockner Hochalpenstraßen AG entwarf der damals 73-jährige Wallack auch die Gerlos Alpenstraße. Mehr als eine Million Besucher jährlich verdanken heute wie damals Franz Wallack ein grandioses Hochgebirgserlebnis.

Walter RUDIN

Walter Rudin, der Sohn einer österreichischen jüdischen Familie, war Schüler unserer Schule, als er nach dem Anschluss 1938 vom Schulbesuch ausgeschlossen wurde. Er flüchtete über die Schweiz und Frankreich nach England und ging schließlich 1945 in die USA. Seine Hauptgebiete waren harmonische Analysis und die Theorie der komplexen Funktionen mehrerer Veränderlicher. Er erhielt für seine Werke 1993 den Leroy P. Steele Prize und wurde 2005 Ehrendoktor der Universität Wien.

Im Rahmen des Projekts „Erinnern“ wurde im Jahre 2006, anlässlich des 85. Geburtstags von Walter Rudin, eine Gedenktafel in unserer Aula feierlich enthüllt.

Ferdinand LACINA

F. Lacina
F. Lacina

1952-1960 Schüler an dieser Anstalt.

Geb.: 31.12.1942, Wien

Eintritt in den Dienst der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien 1964, Leiter der Wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung dieser Kammer 1973, Leiter der Abteilung für Finanzplanung der Österreichischen Industrieverwaltungs-Aktiengesellschaft 1978, Kabinettschef im Bundeskanzleramt 1980, Generaldirektor der GiroCredit 1996–1997.

Abg. zum Nationalrat (XIX. GP) (SPÖ) 7.11.1994 - 14.12. 1994

Staatssekretär im Bundeskanzleramt 1.11 1982 - 10.9. 1984

Bundesminister für Verkehr 10.9. 1984 - 31.12 1984

Bundesminister für öffentliche Wirtschaft und Verkehr 1.1. 1985 - 16.6. 1986

Bundesminister für Finanzen 16.6. 1986 – 6.4. 1995

Kurt RYDL

rydl
rydl

1958-1966 Schüler an dieser Anstalt.

Geboren in Wien.

Er studierte an der Hochschule für Musik seiner Heimatstadt und am Moskauer Konservatorium.

Seit 1977 ist er Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und wurde 1986 zum Österreichischen Kammersänger ernannt.

Kurt Rydls Repertoire umfaßt über achtzig Partien in italienischer, französischer, russischer und deutscher Sprache, mit denen er an allen wichtigen Opernhäusern der Welt auftritt.

Partien an der Bayerischen Staatsoper: Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Rocco (Fidelio), Ochs auf Lerchenau (Der Rosenkavalier), Pogner (Die Meistersinger von Nürnberg), Pater Guardian (La forza del destino), Colline (La bohème), Raimondo (Lucia di Lammermoor), Ramfis (Aida), Kecal (Die verkaufte Braut) , Heinrich (Lohengrin , Fafner, Hagen ( Der Ring des Nibelungen ), Kaspar ( Der Freischütz ), Méphistophélès (Faust ) .

Ernst JANDL

E. Jandl 1998 (Bildquelle: Wikipedia)
E. Jandl 1998 (Bildquelle: Wikipedia)

1953-1979 Lehrer an dieser Anstalt.

Geboren am 1. August 1925 in Wien.

1946 Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Wien.

1949 Lehramtsprüfung.

1950 Promotion zum Dr. phil. mit einer Dissertation über die Novellen Arthur Schnitzlers.

Bis 1979 Gymnasiallehrer in Wien, unterbrochen von Auftritten, mehrmonatigen Vortragsreisen und Lehraufträgen im In- und Ausland (England, Deutschland, USA).

1952 erste literarische Veröffentlichungen in der Zeitschrift „Neue Wege“.

Ab 1954 enge Kontakte zu Gerhard Rühm, H. C. Artmann und Friederike Mayröcker. Auftritte beim 7. New Jazz Festival in Hamburg und beim Steirischen Herbst mit der NDR-Studio-Big Band.

Ab 1984 mit dem Vienna Art Orchestra.

ab 1975 Vizepräsident der Grazer Aurtorenversammlung

1983-87 Präsident der Grazer Autorenversammlung.

1979-85 Vizepräsident der IG Autoren.

Stefan WEBER

S. Weber
S. Weber

1968 - 1999 Lehrer an der Waltergasse und Kopf der Gruppe Dradiwaberl

Der sich selbst so nennende „Zeichenlehrer - Leichenzehrer“ agierte neben seiner Kunsterzieherlaufbahn auch selbst als Künstler, doch er wusste es klare Grenzen zwischen seinem Bühnen- und seinem Lehrerleben zu ziehen.

„Die Freude am Spießer-Schockieren und Tabus brechen beschränkt sich bei mir auf die Bühne“, versichert der bildnerische Erzieher, der in seiner langjährigen Berufslaufbahn nie ernsthafte Probleme mit der Schulbehörde hatte.

Spitznamen: Buffalo Bill, Weberknecht, Holzwurm Legendärster Schüler: Plöschberger, dem er auch einen Song widmete. 1985: Beliebtester Lehrer Österreichs ! ( Umfrage: Rennbahn- Express) wurde daraufhin zu einem Gespräch mit dem damaligen Unterrichtsminister Moritz eingeladen.

2005 wird er im Wiener Rathaus von Dr. Andreas Mailath-Pokorny mit dem silbernen Verdienstzeichen des Landes Wien ausgezeichnet und erhält den „AMADEUS“ für sein Lebenswerk.

Dr. Harald SICHERITZ

H. Sicheritz
H. Sicheritz

1968-1976 Schüler an dieser Anstalt.

Harald Sicheritz wurde 1958 in Stockholm geboren. Er absolvierte die Studien der Kommunikations- und Politikwissenschaft (Dissertation zum Thema „Wie unterhält das Fernsehen?“) und der Rockmusik („Wiener Wunder“).

1995-1996 Regisseur: Kaisermühlen Blues„ (20 Folgen der TV-Serie)

1997: “Qualtingers Wien„ (TV-Film, Koautor des Drehbuchs), “Hinterholz 8„ (Kinofilm, auch Autor des Drehbuchs)

1998-99: “MA 2412„ (TV-Komödienserie (Staffeln 1-3), Koautor)

1999: “Wanted„ (Kinofilm), “Die Jahrhundertrevue„ (TV-Film)

2001: “MA 2412„, TV-Sitcom (TV-Komödienserie (Staffel 4), Koautor)

2002: “Poppitz„ (Kinofilm)

2003: “MA 2412 - Die Staatsdiener„ (Kinofilm)

Walter GRÖBCHEN

W. Gröbchen
W. Gröbchen

1972 - 1980 Schüler an dieser Anstalt.

Er war lange Jahre Redakteur beim ORF-Hörfunk (“MusicBox„, “Diagonal„ u.a.) und freier Journalist, u.a. für Die Zeit, Weltwoche, profil, Falter und Rolling Stone.

1995 Buchveröffentlichung “Heimspiel - eine Chronik des Austro-Pop". Seit 1996 als A&R Consultant (Universal, Warner, BMG) und Verleger in Hamburg und Berlin tätig, betreibt er heute gemeinsam mit Partnern monkey., eine Kommunikationsagentur in Wien und Berlin (www.monkeymusic.at) samt angeschlossenem Label. Er fungiert auch als Mit-Herausgeber der Free-MP3-Plattform tonspion.

Günther PAAL

1972-1975 Schüler dieser Anstalt.

Künstlername: Gunkl. Zurzeit Kabarettist und Musiker.

Max GRUBER

M. Gruber
M. Gruber

1967-1975 Schüler an dieser Anstalt.

Als Autor geprägt von schulischem Kontakt mit Ernst Jandl und Friedrich Polakovics und gefördert von Wolfgang Bauer, ist ihm mit seinen Mitstreitern von Des Ano gemeinsam, daß er sich in seinem Beruf als Autor und Regisseur ebenfalls in keine Kategorie zwängen läßt und ein Spektrum abdeckt, das von Lyrik über Drehbücher, Regie für Werbespots mit Arnold Schwarzenegger, Herrmann Maier, Wim Wenders und George Clooney bis zu Kurz- und Dokumentarfilmen reicht.

Max Gruber ist als Autor für Konzept und Texte von Des Ano verantwortlich. Da er nicht davor zurückschreckt, seine Texte auch selbst zu interpretieren, ist er dankbar, in so gute musikalische Gesellschaft geraten zu sein.

Er ist studierter Jurist und hat seine Regie-, Autoren- und Schauspielausbildung an der USC Film School in Los Angeles erhalten. Seine Arbeiten haben ihm neben einem Staatspreis zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen eingetragen, vom Gewinn des New York und Deauville Filmfestivals bis zum Carl-Mayer Drehbuchpreis und dem UIP European Filmmakers Award.

Des Ano

Andreas VITASEK

A. Vitasek
A. Vitasek

1966-1974 Schüler an der Waltergasse.

Schauspieler, Kabarettist, Regisseur In seinem Programm „Doppelgänger“ will er klarstellen: Er hat die von seinem Zeichenlehrer Prof. Polakovics geforderte „kristalline Mondlandschaft“ tatsächlich fertigschraffiert!?!

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