Vorhang auf für „Ein Räuberstück“

Mag.a Christa Heidenhofer (MA)

Im Rahmen der dramapädagogisch und prozessorientiert geführten Theaterwerkstatt erarbeiteten die teilnehmenden Kinder der Nachmittagsbetreuung der 1. bis 3. Klassen (Klasse 1a (Schuljahr 2016/17), Klasse 1b (Schuljahr 2016/17), Klasse 1c (Schuljahr 2016/17), Klasse 2a (Schuljahr 2016/17), Klasse 2b (Schuljahr 2016/17), Klasse 2c (Schuljahr 2016/17), Klasse 3a (Schuljahr 2016/17), Klasse 3b (Schuljahr 2016/17), Klasse 3c (Schuljahr 2016/17)) in diesem Schuljahr ein Räuberstück basierend auf dem Kinderbuchklassiker „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren.

Ausgehend von Textfragmenten und unter Nutzung von visuellen und akustischen Impulsen entwickelten die Kinder eigene Improvisationen und Szenen, Kurzgedichte (Biopoems), Briefe und innere Monologe. Im Vordergrund arbeiteten sie dabei die Romanhandlung ab, knüpften jedoch implizit an ihre eigenen Lebenserfahrungen an und wurden explizit dazu angeleitet, in die Rolle der verschiedenen Romanfiguren zu schlüpfen, um deren Motivationen zu verstehen und nachzuvollziehen. Die Kinder „spielten“ nicht einfach nur Szenen des Romans „nach“, sondern füllten sie mit eigenen Ideen auf, wodurch sowohl die Handlung als auch die Figuren selbst mehr Tiefe und Kontur erhielten.

Inhaltlich kreisten die dramapädagogischen Treffen um die Themen

  • Freundschaft und Liebe
  • Erwachsenwerden, Loslösung von den Eltern
  • Rollenbilder und Identitätsfindung
  • Zuhause und Fremdsein
  • Hilfsbereitschaft und Integrität
  • Angst und Mut
  • Überwindung von Angst und Konflikten
  • Recht und Unrecht
  • Kreislauf des Lebens und der Natur.

Die so entstandenen Szenen wurden zu einem Konzept verdichtet, das die Grundlage für den Theaterabend am 19. 6. bildete.

Die Probenarbeiten boten Raum und Zeit, um verschiedene dramaturgische Ansätze zu verfolgen. Es wurde mit Elementen des Schattentheaters ebenso experimentiert wie mit Methoden des so genannten Forumtheaters. In die Aufführung selbst wurden choreografische sowie clowneske Elemente integriert, die unter Anleitung von Barbara Biegl – Dramapädagogin und Clownin – entstanden. Am Theaterabend selbst wurde jedoch nur ein sehr kleiner Ausschnitt der im Laufe des Schuljahres entstandenen Szenen gezeigt, da die Theaterwerkstatt weniger produkt- als vielmehr prozessorientiert angelegt ist.

Ein herzlicher Dank gilt KulturKontakt Austria und dem Elternverein des BRG IV, die die Unterstützung durch Barbara Biegl ermöglichten!

Bildergalerie

Schattenspiel am Höllenschlund

Schattenspiel am Höllenschlund

Probenarbeit: Ronja und Birk am Höllenschlund

Probenarbeit: Ronja rettet Birk das Leben

Probenarbeit: Ronja und Birk am Höllenschlund

Tanz der Grausedruden um die Burg

Die Landsknechte suchen die Räuber

Die Räuber schlafen während Ronjas Geburt

Die Räuber geben Ronja Wünsche für ihr Leben mit

Glatzenpeer findet Ronja entzückend aber viel zu leicht.

Die Erzählerin führt durch das Stück.

Ronja erkundet den Wald.

Ronja verbringt den Sommer im Wald.

Ronja und Birk begegnen sich am Höllenschlund

Ronja und Birk im Herbstwald bei Nebel.

Birk rettet Ronja vor dem Nebel im Herbstwald.

Ronja und Birk im Geheimgang.

Ronjas Vater, Mattis, hat Birk gefangen genommen.

Ronjas Vater, Mattis, erpresst Birks Vater, Borka, am Höllenschlund.

Ronja liefert sich freiwillig den Borkaräubern aus, damit diese in der Mattisburg bleiben dürfen.

Die Kinder kehren zu ihren Familien zurück.

Der Haussegen hängt schief, weil Ronja und Birk befreundet sind.

Ronja und Birk ziehen von der Mattisburg in die Bärenhöhle, weil ihre Eltern ihre Freundschaft nicht akzeptieren.

Ronja und Birk machen sich Sorgen, weil der Winter naht.

Mattis entschuldigt sich bei Ronja und Birk.

Glatzenpeer stirbt und verrät Ronja ein Geheimnis.

Glatzenpeers Tod.

Verbeugung und Applaus.

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